Yeti und der Regierungsstatthalter
Mutmassliche Korruption im Berner Oberland kommt mir inzwischen ziemlich nahe – und wird sozusagen persönlich. Zum wiederholten Mal betroffen sind zwei alte Kollegen, wenn nicht […]
Mutmassliche Korruption im Berner Oberland kommt mir inzwischen ziemlich nahe – und wird sozusagen persönlich. Zum wiederholten Mal betroffen sind zwei alte Kollegen, wenn nicht […]
Es ist natürlich keine Verschwörung: Wie wollte auch jemand im Geheimen womöglich globale Absprachen treffen auf dieser grossen Welt mit ihren unzähligen mächtigen Menschen? Mann […]
Zwei Berner Oberländer, die um die Jahrtausendwende einiges nationales Gewicht hatten, sind dieser Tage gestorben: Hans-Peter Rubi und Paul Günter. Hans-Peter Rubi Hans-Peter Rubi war […]
Falls die aktuelle Wissenschaft richtig liegt, ist Staatlichkeit im modernen Sinn mit gewalttätigen Männern entstanden und verbunden: In fruchtbaren Fluss- und Mündungslandschaften, wo eine zunehmend […]
Längst ist meine Schere im Kopf so gross, so scharf und so selbstständig, dass Authentisches schwerlich zustandekommen kann. Mithin muss ich mich anstrengen, vernünftige Gedanken […]
Die Gemeindeversammlung von Unterseen hat nicht im Sinne ihrer Regierung entschieden: Ein Zufallsmehr fordert die Wiedereinführung einer Geschäftsprüfungskommission.
Peter Lauener kenne ich von früher, und in meiner Erinnerung hat er einen festen Platz: «Der Journalismus holt das Schlechte aus den Menschen heraus», begründete […]
Es dürfte bald 30 Jahre her sein, also eine Generation: Das Bödelibad war marode, und das damalige regionale politische Personal rateburgerte, was weiter gehen sollte. […]
Fast 6’000 Menschen leben in Unterseen, etwa 4’000 sind stimmberechtigt. Kaum 100 darunter bestimmen die Politik.
Politik hat mit Gesetzen zu tun – geschriebenen und ungeschriebenen. Massgebende Gemeinderäte von Unterseen foutieren sich um beide.
1898 organisierte sich in Unterseen eine Arbeiterbewegung, die das Berner Oberländer Städtchen in den 1950er Jahren politisch dominierte, inzwischen jedoch von einer bürgerlichen Front plattgemacht ist. Eine umfassende Chronik, wie es dazu kam.
Mitglieder der Regierung von Unterseen schüchtern Leute ein und behandeln die Gemeinde wie ein Geschäft, mit dem man sich und seinesgleichen schadlos hält. Die Aufsichtsbehörde trägt das mit: eine bedenkliche Herrschaft des Rechts und der Unverfrorenheit.
Was sich im Gemeinderat Unterseen abspielt, ist zugleich skandalös und alltäglich und verdeutlicht eine politische Entwicklung, in der sich Oligarchie mit zunehmender Unverfrorenheit demokratisch verkleidet.
Ob Demokratie oder Diktatur, ob reiche Länder oder arme, ob Osten oder Westen: Überall herrscht letztlich eine globale Oligarchie, und mit Verschwörungen hat das gar nichts zu tun, sondern mit wirtschaftlicher und politischer Folgerichtigkeit.
Wettbewerb und Streit ist der Standard. Diesen zu überwinden und konstruktiv zu werden, schaffen wir in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nur ausnahmsweise. Ein Ansatz, um aus der Ausnahme die Regel zu machen, ist das Lernen von lebendigen Systemen.
Was da in der NZZ auf den ersten Blick für „Schweizer“ sympathisch daherkommt, ist von ebenso alltäglicher wie gefährlicher Dummheit.
Nicht Revolution noch den neuen Menschen; nur fairere Verhältnisse mit drei einfachen Tipps, die schwer zu befolgen sind: Benachteiligte privilegieren, niemand attackieren und Moral Privatsache sein lassen.
Beim Aufräumen letzthin sind mir Fotokopien untergekommen aus den 1980ern. Das seien Memes, liessen meine Kinder mich wissen. Das Wort gab es damals noch nicht, und zu sagen, ich hätte sie erfunden, wäre Ricola.
Im zentralen Fach Medien doziert die Swisscom mit eigenen Werbematerialien an der PH Bern: ein ordnungs- und bildungspolitischer Skandal.
Wer das Naheliegende tut und sich kopfschüttelnd abwendet, stützt die korrupte und kriminelle Kultur im Staat und verpasst eine Chance: die zutiefst beunruhigende Folgerichtigkeit der Vorgänge zu erkennen.
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