Stille, unheimliche Geldmaschinen
Aschi Blatter, dem der Ox gehört, sei wenigstens ehrlich, sagte mir unlängst ein einheimischer Interlakner Gewerbler: Blatter habe erzählt, er könne es sich leisten, das […]
Aschi Blatter, dem der Ox gehört, sei wenigstens ehrlich, sagte mir unlängst ein einheimischer Interlakner Gewerbler: Blatter habe erzählt, er könne es sich leisten, das […]
Touristiker machen in der Regel nicht ihren Job, sondern bewirtschaften ihn. Interlaken liefert aktuell ein Paradebeispiel.
Um 2002 kaufte Lindner, ein deutsches Hotelunternehmen, das Luxushotel Beau-Rivage in Interlaken aus einem Konkurs. Um 2007 verkaufte der Eigentümer bar an Chinesen und wurde Pächter. Jetzt verlässt Lindner die denkmalgeschützte, aber zunehmend marode Liegenschaft.
Die südkoreanische TV-Serie Crash Landing on You hat Iseltwald zum Sehnsuchtsort auserkoren, zeigt das Dorf und den See immer wieder prominent und versendet ihn inzwischen […]
Der Knall bei der Destination Adelboden Lenk Kandersteg verdeutlicht, dass Kooperation ein touristischer Königsweg ist, der systemisch nicht gangbar ist.
Wenn Unternehmer als Unterlasser auffallen, jahrelang totes Kapital stehenlassen und dennoch immer weitermachen können, dann staunen Lohnempfängerinnen und wundern sich Volkswirtschafter.
Das Schweizer Gastgewerbe war schon vor der Corona-Krise eine prekäre Branche, doch zu viele profitieren in unterschiedlichen Lagern zu viel davon, nichts zu sagen und nichts zu tun – aber möglichst laut so zu tun als ob.
Bernische Gemeinden können verlotterte Liegenschaften von öffentlichem Interesse enteignen: etwa die Hirschen Gunten und Ebligen, zwei ebenso marode wie traditionsreiche Häuser.
Abgesehen vom schmelzenden Schnee ist Adelboden tourismusstrategisch ausgezeichnet aufgestellt. Zu verdanken ist das jedoch eher Zufällen und Rebellen denn lokalen Potentaten – die fallen immer wieder durch dumpfe Dummdreistigkeit auf: vom Alpenbad bis zur neuen Sillernbahn.
Das legendäre Kulturlokal Zum Goldenen Anker in Interlaken wird umfassend saniert: Hotelzimmer, Restaurant, Konzertbühne, Innenhof.
Vor 80 Jahren begannen sich die Universitäten Bern und St. Gallen mit Tourismus zu beschäftigen.
Im Sommer 2019 gab es in Interlaken ein neues Tourismusangebot: ein kulturelles Regionalprodukt für internationale Gäste. Mithilfe der Tourismusorganisation scheiterte es kläglich.
Ein Hotel wird es nimmer, aber vielleicht verlottert das einstige Bijou direkt am Thunersee nicht weiter: Im Hirschen Gunten soll es vorwärtsgehen.
Eine ganze Flotte von Fluggesellschaften hat in den letzten Jahrzehnten bewiesen, dass der Flughafen Bern-Belp nicht für Linienbetrieb taugt. Doch Berner Dickschädel wollen es immer wieder ergrinden, diesmal mit FlyBair auf Kosten der Bevölkerung. Realsatire, tragisch-komische.
Offenen Auges treiben die verantwortlichen Strategen das Freilichtmuseum Ballenberg auf einen Abgrund zu. Dabei ist seit Jahren klar, wie die Entwicklung zu stoppen und umzukehren wäre.
Tourismusorganisationen entstanden vor rund 100 Jahren, um die Tourismusangebote mit der Nachfrage zu verbinden. Die Digitalisierung hat diese Aufgabe zwar in unglaublicher Weise erleichtert, aber die Tourismusorganisationen erfüllen sie in der Regel nicht. Sie sind anderweitig beschäftigt, und das hat gute Gründe.
Im Grossraum Interlaken ist er als „Rajan“ bekannt: Der gebürtige Tamile hat seit seiner Einbürgerung 2008 ein kleines Immobilienimperium zusammengekauft und dominiert namentlich die Centralstrasse in Interlaken.
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