JungfrauZeitung war nie jungfräulich
Die Berner Oberländer JungfrauZeitung trägt Jungfräulichkeit nur in ihrem Namen und war schon zu ihren Anfangszeiten zugleich attraktiv und verdorben. Jetzt ist sie alt und hinfällig.
Die Berner Oberländer JungfrauZeitung trägt Jungfräulichkeit nur in ihrem Namen und war schon zu ihren Anfangszeiten zugleich attraktiv und verdorben. Jetzt ist sie alt und hinfällig.
Abgesehen vom schmelzenden Schnee ist Adelboden tourismusstrategisch ausgezeichnet aufgestellt. Zu verdanken ist das jedoch eher Zufällen und Rebellen denn lokalen Potentaten – die fallen immer wieder durch dumpfe Dummdreistigkeit auf: vom Alpenbad bis zur neuen Sillernbahn.
Jahrelang wurde am Brienzersee gerätselt, wem die frommen Schwestern wohl ihr Schnäggeninseli und ihre Seeburg verkaufen würden. Es ist vollbracht – und irritiert.
Bis in die 1980er Jahre war bösartige Dummdreistigkeit im öffentlichen Raum liberaler Regimes eher peinlich. Das hat sich grundlegend geändert.
Nur das Umblättern schuf letzthin beim Lesen der NZZ Erkenntnis: Ohne dies war hüben und drüben nur einfältiges Klappern und Plappern.
Was da in der NZZ auf den ersten Blick für „Schweizer“ sympathisch daherkommt, ist von ebenso alltäglicher wie gefährlicher Dummheit.
Wenn der Föhn, dieser Südwind weht, bringt er manchmal Sand aus der Sahara in die Schweiz.
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